Spurensuche

Ariane Röder

Wie nehmen Auszubildende heute wahr, was vor über 80 Jahren in Deutschland geschah? Hat ihre eigene Lebenswelt noch Bezug zu diesem Teil unserer Geschichte? Und was ist mit denjenigen, die selbst Flucht und Krieg erlebt oder eine internationale Familiengeschichte haben? Können diese jungen Lernenden den politischen und gesellschaftlichen Konsens über die Verantwortung Deutschlands für seine Historie nachvollziehen?

Mit diesem Projekt möchte das Berufsbildungswerk Stendal (https://www.bbw-stendal.de/de/) in Kooperation mit der politischen Jugendbildung von Arbeit und Leben (https://www.aul-lsa.de/themen/politische-bildung/politische-jugendbildung/) eine Kultur des Erinnerns und gegen das Vergessen etablieren. Das Erinnern ist hierbei Anstoß, Werte lebendig zu halten: Sich gegen Diskriminierung und Rassismus auszusprechen und sich für Diversität, Demokratie und kulturellen Dialog einzusetzen.
Im Rahmen des Projektes unter dem Titel „Projekttage Buchenwald“ hatten junge Menschen die Möglichkeit, Gedenkorte in Stendal, Bad Sulza und Weimar zu besuchen und sich damit auseinanderzusetzen. Sie kommen mit verschiedenen Menschen wie Holger Huth von der Geschichtswerkstatt Stendal e.V. , Nino von der Jugendbeteiligung Bad Sulza (JBBS) für den Verein Prager Frühling e.V. in Bad Sulza, mit Lisa Rethmeier einer Bildungsreferentin in der Gedenkstätte Buchenwald und Gerlinde John einer Stadtführerin in Weimar ins Gespräch. Darüber hinaus gehen beschäftigten sie sich mit einzelnen Perspektiven, wie die des im KZ Buchenwald ermordeten, jüdischen Lederhändlers Samuel Blumenthal und teilen in unterschiedlichen Beiträgen wie u.a. einem Audiotagebuch ihr Eindrücke.

Wir wünschen ein intensives Hörerlebnis.

Streifzüge – sich die Stadt zu eigen machen!

© AfA, Foto: Sebastian Schöne

© AfA, Foto: Sebastian Schöne

In diesem Ausstellungsprojekt geht’s irgendwie um Strukturwandel. Wir sind Schüler und Schülerinnen der 10. Klasse am Lyonel-Feininger Gymnasium beschäftigen uns künstlerisch mit der Nutzung und Gestaltung öffentlicher Plätze. Dafür gibt es drei Gruppen, die sich entweder wissenschaftlich, künstlerisch oder journalistisch damit auseinandersetzen.

Wir machen Streifzüge durch die Stadt und versuchen neue Blicke auf Orte zu finden. Wie erleben wir die Stadt und was wünschen wir uns? Geh neue Wege! Entdeck die Stadt mal anders und sieh Halle mit unseren Augen. Fällt dir das Gleiche auf wie uns? Was machen die Orte mit dir? Was wünschst du dir? Jede Station besteht aus visueller Kunst, Audiocollagen und interessanten Interviews. Auf den Holztafeln an jeder Station ist eine Erklärung und ein QR-Code zum Reinhören. Achtet auf die Fahnen und Fußwegmarkierung. Manches ist schwer zu finden. Traut euch auch an ungewohnte Orte. Such unsere Stationen, schau dich um, hör hin und vielleicht fragst du dich auf unserem Streifzug ja die selben Sachen wie wir. Das Projekt ist im Rahmen der Strukturwandelwerkstätten der Agentur für Aufbruch (https://afa.werkleitz.de/) entstanden, die zweimal jährlich zu unterschieldichen Themen in Stadt und Land stattfinden. Die nächste Werkstatt widmet sich dem Thema Wasser im Wandel und ist Anfang Septmeber in Oberwiederstedt (Hettstedt) geplant.

Schulgipfel bei Corax: Wie kann Sachsen-Anhalts Bildungssystem gerettet werden?

Keine Noten mehr in Sport & Musik? Geschichte wieder im LK? Neue Schulfächer? Zu diesen Themen steht der neue Bildungsminister Sachsen-Anhalts Jan Riedel (CDU) in unserer neuen Sendung Rede und Antwort. Im Gespräch mit dem ehemaligen Schulleiter des Lyonel-Feininger-

Gymnasiums in Halle (Saale) geht es außerdem um weniger Stress in der Oberstufe, neue Lehrpläne, eine mögliche Reform des Notensystems und die Abschaffung des alten Tafelwerkes in der Oberstufe.

Außerdem schildert Eva Gerth, die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, ihre Hoffnungen und Erwartungen an den ehemaligen Geschichts- und Deutschlehrer.
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eine feministische Perspektive aufs Klettern und Bergsteigen

Unsere Praktikantin Mathilda hat sich thematisch mit ihrem großen Hobby klettern auseinandergesetzt. In ihrem Kletterverein dem „Kletterthalia“ ist sie zum FLINTA*- Klettern gegangen und hat dort eine Umfrage aufgenommen. Über die Geschichte von Frauen im Bergsteigen hat sie mit der Buchautorin Ingrid Runggaldier zu ihrer Buchpublikation „Frauen im Aufstieg“ gesprochen. Außerdem stellt Mathilda noch eine bedeutende Kletterin vor: Lynn Hill hat in den 90er Jahren als erster Mensch überhaupt- also vor all ihren männlichen Kletterkollegen „The Nose“ (eine sehr schwere, steile Passage des El Capitan im Yosemite National Park) geklettert und daraufhin den Satz „it goes boys“- es geht, Jungs geprägt. Prädikat: lässig!