Neues Jahr – Neues von den Stadtschüler*innen

Bereits im November beschäftigten sich die Sadtschüler*innen in ihrer Sendung Coronamaßnahmen an Schulen mit der Situation von Schülerinnen und Schülern. Die Situation hat sich seither nicht verbessert. Am 13. Januar veröffentlichte der  Stadtschülerrat aus Halle deshalb einen offenen Brief an den aktuellen Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt Herrn Marco Tullner. Im Interview mit Stadtschülersprecher Willi Preuk, sprechen Vitus und Jamie über die aktuelle Situation an den Schulen in Halle, die Forderungen des offenen Briefs und mögliche Lösungsvorschläge. Doch das ist nicht alles! Auch die Museen und Theater müssen sich aufgrund der Pandemie neue Lösungen einfallen lassen. Die Live-Speaker Cicerones der Moritzburg erzählen im Interview, wie man Kunst nach Hause in die Wohnzimmer bringen kann. Zu Gast sind Lara, Lenny und James – ihre Idee: ein Cicerone-Podcast. Außerdem geben Vitus und Jamie einen Ausblick auf die Kinderstadt-Sendung. Denn auch die Kinderstadt erfand sich 2020 neu!

Die Kinderstadt 2020

Es ist einfach alles anders seit dem letzten Jahr, vor allem unsere Live-Sendungen.        So hatten Nils und Johan für den Rück- und Ausblick auf die Kinderstadt 2020 ihre Studiogäste online zugeschaltet. Mit dabei waren: Mariola, Oskar, Tessa und Benjamin vom Kinderrat außerdem Delphine, Christin, Jill und Robert vom erwachsenen Orgateam sowie Hannah von Fridays for Future, Sammy vom Kinder- und Jugendrat und die Workshopleiter*innen Anna, Stefano und Ron.
In der Sendung hört ihr die Themen sowie Highlights der Kinderstadt 2020, etwas über die besonderen Herausforderungen im letzten Jahr aber vor allem über gefundene und sehr gelungene  Lösungen.

Das Jugendradio im Gespräch mit der Kinderstadt 2020

Vieles lief im letzten Jahr ganz anders als geplant. Das trifft vor allem auf Veranstaltungen zu, bei welchen viele Menschen zusammenkommen sollten. So war auch die Kinderstadt, bei der normalerweise bis zu 500 Kindern am Tag auf die Peißnitz kommen, von den Veränderungen stark betroffen. In der Kinderstadt können sich Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren normalerweise eine Stadtgesellschaft erdenken, inklusive Währung, Berufszweige, Politik, Medien und eben alles was zu einer Stadt dazugehört. Kinder sollen dabei von Anfang an beteiligt werden. Die Frage die sich 2020 stellte war : Wie eine Beteiligung während Corona möglich machen?
Das Jugendradio möchte zusammen mit den Beteiligten der letzten Kinderstadt einen Rückblick sowie einen Ausblick wagen: Was war besonders? Welche Herausforderungen gab es und wie wurden diese gemeistert? Rede und Antwort stehen uns bei der einstündigen Live-Sendung am 25.01. um 17 Uhr nicht nur Mitglieder des Kinderrates und das Kinderstadt-Projektteam, sondern auch weitere Beteiligte der Kinderstadt 2020.
Wenn es um den Ausblick geht, seid aber vor allem ihr selbst gefragt!
Wenn ihr schon jetzt Ideen und Vorschläge für die nächste Kinderstadt 2022 habt, dann ran ans Telefon und schreibt oder sprecht uns eure Ideen und Vorschläge bei WhatsApp ein, unter: 0176 256 76 782 oder per Mail bei jugendradio@radiocorax.de.

BestOf 2020 vom Stadtschülerrat

Dieses Jahr hat man das Gefühl kaum etwas erlebt zu haben, dabei ist eigentlich soviel passiert. Die Sendung der Stadtschüler hat alle vier Wochen ein Blick darauf geworfen, was Schüler*innen, Menschen aus der sozialen Arbeit und Jugendorganisationen beschäftigt hat, was sie fordern, kritisieren,was sie dennoch auf die Beine gestellt haben und wo Untertützung und Engagement gefragt und auch gegeben wurde. Jamie und Vitus schauen in dieser Sendung auf die Momente, die sich ihnen dabei besonders eingeprägt haben.

Scheiden tut weh…

Die letzten Monate der Redaktion Muckefux waren geprägt von Abschieden – manche wuchsen aus der Schulzeit raus, andere mussten jahrelangen  Weggefährten Adieu sagen, und auch beim Jugendradio geht zum Jahresende eine Person, die bisher mit den Muckefux Radio gemacht hat. Grund genug, sich in der letzten Sendung im Jahr 2020 Abschieden zu widmen.

Wie gewohnt, wurde thematisch passende Musik recherchiert und der Psychologe Ronny Redlich gibt im Interview Auskunft darüber, wie unterschiedlich Abschiede erlebt werden und was man gegen Abschiedschmerz tun kann.

FIGHT FORTRESS EUROPE

Zehn Zeilen in der Zeitung wenn ein Flüchtlingsheim brennt / Kann die Bilder immer noch nicht seh´n, Agression und Tränen / Der Staat nicht Teil einer Lösung, sondern Teil des Problems / Exportieren den Tod, verwüsten so die Welt
Doch guck mal, deutsche Hilfsbereitschaft – hier hast du ein Zelt / Guck -sie helfen wo sie können – mit Stacheldraht und Waffen / Kann das alles nicht ertragen, aber fuck, was soll ich machen?

Das fragte 2015 die Band Neonschwarz. Jetzt, mehr als fünf Jahre später, nehmen wir von Blacksheep diese Frage zum wiederholten Mal auf, fragen, was sich in den letzten Jahren in dieser Thematik verändert hat und müssen feststellen: Eigentlich nicht wirklich viel. Wir blicken mit fachkundiger Unterstützung gemeinsam auf Migration und Mobilität in Europa und stellen Initiativen vor, die sich für die Rechte von Geflüchteten einsetzen und zum Aktivwerden motivieren. Wir sprachen mit Aktivist*innen vom No Nation Truck, Mitgliedern von Move Europe, sowie Wiebke Judith, der Rechspolitischen Referentin von ProAsyl.

Was meint LSBTIQ+ ?

Wer die Überschrift nicht ganz versteht, sollte sich UNBEDINGT die neue Sendung von Loony und Johannes anhören. Darin wird euch erklärt, was man alles unter den Begriffen LSBTIQ+ und auch queer verstehen kann. So einfach ist das nämlich gar nicht. Deswegen haben die beiden Graureiher auch ihre Fragen an Tija gestellt. Tija arbeitet für TIAM, dem Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland e.V.

Geleweheileweim!

Na, habt ihr den Titel der aktuellen Sendung der Graureiher verstanden?

Falls ja, seid ihr in der Lage die sogenannte Eiersprache zu verstehen, eine der bekanntesten Geheimsprachen in Deutschland. Was Geheimsprachen überhaupt sind und wo und wann wir überall von ihnen umgeben sind, haben Nils, Paul und Oskar versucht in ihrer neuen Sendung herauszufinden. Dafür haben sie mit dem Mathematiker Prof. Beutelspacher ein Interview geführt, der uns erklärt wieso die Verschlüsselung eine der wichtigsten Geheimsprachen unserer Zeit ist. Wann man unbedingt seine eigenen Daten verschlüsseln sollte und wie das geht, hat uns Stefan von Terminal.21 erzählt. Außerdem haben wir mit einem echten Morse-Fan gesprochen und uns mal übersetzen lassen, wie man Jugendradio von Radio Corax eigentlich morsen könnte. Während der Sendung hat Sebastian die anderen drei Graureiher musikalisch tatkräftig untertützt.

Raumpat*innen gesucht!

Bei Radio CORAX ist es über die Jahre enger geworden, zu eng. Lange Zeit haben wir versucht, für das sich immer deutlicher abzeichnende Platzproblem eine Lösung zu finden. Umzugsideen sind seit Jahren in unseren Köpfen und ein-, zweimal standen wir wirklich kurz davor, unsere Räume im Unterberg 11 zu kündigen…

Und nun -so kurz vorm Resignieren – gibt es plötzlich diese Chance: Räume in direkter Nachbarschaft zu unseren Studios werden frei. Räume, die so groß sind, dass wir all das, was gerade so eingeengt unter dem Corax-Dach läuft, weiterhin ohne räumliche Schwierigkeiten stattfinden lassen. Die tagesaktuelle Redaktion kann dann mit den notwendigen gebotenen Abständen recherchieren, die Kinder- und Jugendradioredaktionen in geeigneteren Räumen produzieren, die Common-Voices-Redaktion ihre Sendungen ungestört vorbereiten. Zudem ist dann genug Platz für Workshops, Verwaltung, Programmplanung, Technik, Treffen, Essen, Trinken, …

Um die neuen Räume mieten zu können, benötigen wir dauerhafte Unterstützung von Dir und 99 Weiteren. 100 Patinnen, die uns 6 € monatlich überweisen, verschaffen uns die Möglichkeit, einen Mietvertrag zu unterschreiben und so den Rabenwald um 100 m² wachsen zu lassen. Das ist die minimale Option. Sollten mehr Menschen für einen Quadratmeter oder weniger Menschen für mehr Quadratmeter die Patinnenschaft übernehmen, könnten wir den gesamten Rabenwald so umplanen, dass wir wieder einen Veranstaltungsraum für Euch und uns eröffnen könnten. Das alles scheint gerade machbar…

Als Patin wirst Du Mitglied des Förder- und Freundeskreises Radio CORAX. Dein Mitgliedsbeitrag ist dann zweckgebunden für die Finanzierung der Seminar- & Redaktionsräume von Radio CORAX. Er ist steuerlich absetzbar.

Interessiert? Dann tritt bei und unterstütze uns!

p.s.: Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die weibliche Form gewählt, es sind jedoch immer alle Geschlechter mitgemeint.

Lernen wir für die Schule oder für das Leben?

Die Schule. DAS Thema, welches wohl jeden Menschen in irgendeiner Form betrifft oder betroffen hat. Was an ihr nerven kann, was mensch sich gewünscht hätte zu lernen und welche Veränderungen anstehen sollten, haben Niclas und Justin von den Blacksheep mit einigen Menschen von Radio Corax besprochen. Wer sich überhaupt ausdenkt was gelehrt und gelernt werden soll und wieso ein Lehrplan überhaupt erforderlich ist, haben die beiden die Lehrplankoordinatorin Frau Dr. Bentke gefragt. Außerdem haben wir mit Frau Uta Beyer gesprochen. Sie ist Lehrerin an der reformpädagogischen Grundschule Riesenklein in Halle und erklärt uns, wie ihre Schule versucht die Interessen von Schüler*innen zu fördern und damit eben nicht nur das Lernen für die Schule und für Noten zum Ziel hat.

Coronamaßnahmen an Schulen

In Sachsen-Anhalt gibt es an den Schulen immer mehr Corona-Verdachtsfälle. Laut Landesbildungsministerium sind aktuell in Sachsen-Anhalt rund 5500 Schülerinnen und Schüler in über 120 Schulen sowie über 400 Lehrer und Lehrerinnen in Quarantäne. Bisher haben wir in den Medien vieles von den Erwachsenen dazu gehört aber noch sehr wenig von den Betroffenen selbst, nämlich Schülerinnen und Schülern. Deswegen haben Vitus und Jamie vom Stadtschülerrat mit Felix Schopf, Sprecher des Landesschülerrat und Herr Holger Paesch, Kinder- und Jugendbeauftragter von Sachen-Anhalt, gesprochen. Felix würde sich mehr Gespräche zwischen der Politik und der Jugend wünschen. Herr Paesch ist einer von denen, die das u.a. mit der Veranstaltung Jugend & Politik im Gespräch über die Corona-Krise möglich machen möchte.

Im Steinbruch der Zeit

Auf den ersten Blick scheinen Steine ersmal nicht gerade das Spannendste der Welt zu sein – sie bewegen sich nicht, geben keine Laute von sich, liegen, grau wie sie sind, in der Gegend herum. Allerdings können uns Steine eine Menge erzählen. Über die Entwicklung der Erde zum Beispiel, oder über Tiere, die in der Vergangenheit auf unserem Planeten gelebt haben und uns heute in versteinerter Form vorliegen. Aber auch in unserer Gegenwart spielen Steine eine große Rolle – wir leben in Steinhäusern, gehen über steinerne Straßen und Treppen und schon seit vielen hundert Jahren buddeln die Menschen und nutzen Steine zur Gewinnung von wichtigen Stoffen oder Erdwärme. Die Ausstellung „Im Steinbruch der Zeit“, die noch bis zum 21. März 2021 in den Franckeschen Stiftungen in Halle zu sehen ist, zeigt wie vielseitig Steine sind. Mika von den Grünschnäbeln ließ sich von Tom Gärtig, der die Ausstellung konzipiert hat und dem Museumspädagogen Florian Halbauer die Ausstellung zeigen.

Tierisch wertvoll 4: Stadt. Land. Tier.

Hund, Katze oder Kaninchen sind unsere Freunde und Begleiter im Alltag. Wir kuscheln und spielen mit ihnen und wir nennen sie Haustiere. Und dann gibt es noch Nutztiere. Dazu zählen wir Tiere, wie Rind, Schaf, Schwein, Esel oder das Huhn. Aber warum unterscheiden wir zwischen Haus- und Nutztieren? Und woher kommen sie? Wie sind aus Wildtieren Haus- und Nutztiere geworden? Diesen und anderen Fragen wurde im Projekt Tierisch wertvoll 4 auf den Grund gegangen.

Während der Pfingst- und Sommerferien 2020 haben fünfzehn Kinder aus Halle-Neustadt das Museum für Haustierkunde kennengelernt, sind im Nutztiergarten Goldberg mit lebenden Tieren in Kontakt gekommen und haben einen Schäfer und seine Schafherde in der Franzigmark besucht. Neben Interviews und Soundaufnahmen, die ihr hier nun nachhören könnt, hat jede/r Teilnehmende einen Linolschnitt und Druck mit einem Tierportrait gestaltet.

Viel Spass beim Anhören wünschen euch die Kinder aus dem Roxy und dem Goldenen Gockel!

 

„Tierisch wertvoll“ ist ein Projekt des Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg in Zusammenarbeit mit Radio Corax e.V., dem FamilienBETRIEB Roxy des Internationalen Bundes und der Kindertagesstätte Goldener Gockel des AWO Regionalverbands Halle-Merseburg e.V.

Gefördert von „Museum macht stark“ des Deutschen Museumsbundes als Projektpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in der Förderinitiative „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.

„Falls mich einer sucht, ich stehe neben mir.“

Zigaretten, Kokain, Speed, Marihuana, Crystal Meth, Alkohol, Sport, Instagram, Lachgas, Pilze und Zucker sind nur einige der Dinge, die uns die Menschen bei unserer Umfrage als Beispiele für Drogen genannt haben. Um uns auch die Expertinnenmeinung einzuholen, darüber zum Beispiel warum Menschen überhaupt Drogen nehmen und welche Folgen das haben kann, haben wir mit Frau Ulbricht von der Drobs in Halle gesprochen. Aisha war für euch am Mirkofon. Ilias, Cora und Samantha haben im Vorfeld mit Aisha zusammen die Aufnahmen produziert.